KLAR! Murraum Leoben

Klimawandelanpassung

Die Modellregion KLAR! Murraum Leoben setzt sich aus der Bezirkshauptstadt Leoben, der Stadtgemeinde Trofaiach und den vier Umlandgemeinden Traboch, Proleb, St. Michael in der Obersteiermark und St. Peter-Freienstein zusammen, gelegen an der obersteirischen „Lebensader Mur“. Der „Murraum Leoben“ ist Standort für bedeutende Industriebetriebe (Stahl, Holz, Papier, etc.) und eingebettet in ein land- wie forstwirtschaftlich geprägtes Umfeld.


Die Herausforderungen des Klimawandels sind auch hier in der Region in den vergangenen Jahren immer stärker spürbar geworden Dazu gehören ein Anstieg der Hitzetage, was im Besonderen für die (ältere) Bevölkerung im innerstädtischen Bereich spürbar ist – Leoben war in den letzten Jahren immer wieder steirischer Hitze-Hotspot, wodurch auch der Energiebedarf für die Kühlung steigt. Die Anzahl der Einsätze im Katastrophenschutz hat ebenfalls zugenommen. Extremwetterereignisse und Starkregen haben zu Überflutungen, Hangrutschungen und Bodenerosionen geführt und Wohngebiete sowie Verkehrsinfrastruktur gefährdet. Die Ausbreitung invasiver Arten, wie z. B. östliche Knötericharten entlang von Gewässern, bedrohen die heimische Fauna und die Anfälligkeit der Wälder für Schädlingsbefall durch Borkenkäfer oder pathogene Pilze hat durch den Anstieg der Durchschnittstemperaturen, Hitzewellen und meteorologische Extremereignisse ebenfalls zugenommen.

Als KLAR! Murraum Leoben wollen wir den Weg im Bereich Klimawandel gemeinsam professionell beschreiten und Maßnahmen setzen, um unter veränderten klimatischen Bedingungen zukunftsfähig zu bleiben. Gerade die Kooperation zentraler Städte mit ihren Umlandgemeinden eröffnet Möglichkeiten die als Einzelgemeinde nur schwer möglich wären.

Die Weiterführungsphase läuft von Oktober 2024 bis September 2027.

Zahlen und Fakten

Beteiligte Gemeinden: Leoben, Traboch, Proleb, St. Peter-Freienstein, St. Michael in der Obersteiermark, Trofaiach

Größe: 371,26 km²

Einwohner:innen: 44.586

Weitere, klimawandelrelevante Informationen finden sie hier: Klimainfoblatt der KLAR! Murraum Leoben

KEM Murraum Leoben

Klimaschutz und Energiewende

Die Modellregion KEM Murraum Leoben setzt sich aus der Bezirkshauptstadt Leoben und den drei Umlandgemeinden Niklasdorf, St. Michael in der Obersteiermark und St. Stefan ob Leoben zusammen, alle gelegen an der Mur. Die Region ist charakterisiert durch eine Siedlungs- und Industrielandschaft sowie grünlandgeprägten Beckenumgeben von waldreichen Gebirgszügen.

Die Region Murraum Leoben stellt eine spannende Konstellation von einer industriell geprägten inneralpinen Stadt mittlerer Größenordnung und den darum liegenden Gemeinden, mit denen eine gut funktionierende Stadt-Umland-Beziehung besteht, dar. 100 Jahre lang hat die Schwerindustrie mit all ihren Höhen und Tiefen die Region wirtschaftlich, identitätsstiftend und räumlich geprägt. Heute ist der Murraum Leoben Standort modernster Industriebetriebe mit nationalen wie globalen Marktführern in den Branchen Stahl, Leiterplatten, Papier und Holz sowie der "grünen Brauerei" Göss.

Die KEM Murram Leoben setzt sich zum Ziel, eine klimaneutrale Region zu werden. Mit einer Energie- und Mobilitätswende wird die regionale Wirtschaft gefördert, aktiver Klimaschutz betrieben und auch der jungen Generation eine Perspektive für den Verbleib oder die Rückkehr in die Region geboten werden.

Die KEM befindet sich seit Mai 2023 (bis April 2025) in der Umsetzungsphase. Die neue KEM Managerin, Julia Zierler, steht für Fragen und Anmerkungen zur Verfügung.

Zahlen und Fakten

Beteiligte Gemeinden: Leoben, Niklasdorf, Sankt Stefan ob Leoben, Sankt Michael in der Obersteiermark

Größe: 257,67 km2

Einwohner:innen: 31.464

Allgemeines zu den Programmen

KLAR! Klimawandel-Anpassungsmodellregionen

Das Programm „KLAR! Klimawandel-Anpassungsmodellregionen“ des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung verfolgt das Ziel, Regionen auf dem Weg zur Anpassung an die Gegebenheiten des Klimawandels zu unterstützen und zu begleiten. Regionale Ressourcen sollen nachhaltig genutzt, Bewusstsein für die Thematik geschaffen, Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandeldurchgeführt und sich ergebende Chancen ergriffen werden. Weiters soll das Bewusstsein für den Klimawandel und dessen Folgen sowie den regionalen Möglichkeiten darauf zu reagieren gestärkt werden.

Österreichweit gibt es 79 KLAR!-Regionen, mit 650 Gemeinden und rund 1,85 Mio Einwohner:innen (Stand Juni 2022)

Weitere Informationen finden Sie unter https://klar-anpassungsregionen.at/

KEM Klima- und Energie-Modellregionen

Das Programm „KEM Klima- und Energie-Modellregionen“ des Klima- und Energiefonds der österreichischen Bundesregierung verfolgt das Ziel des 100 % Ausstieg aus fossiler Energie. Im Rahmen des Programms werden regionale Klimaschutzprojekte u.a. zu erneuerbarer Energie, Energieeffizienz und nachhaltiger Mobilität gefördert.

Österreichweit gibt es 120 KEM-Regionen, mit 1060 Gemeinden (Stand August 2022)

Weiter Informationen finden Sie unter https://www.klimaundenergiemodellregionen.at/

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